Die Umsetzung kardiovaskulärer präventiver Maßnahmen ist bisher insuffizient. Wissenschaft und Gesetzgebung müssen handeln, um den erfolgreichen Transfer von Prävention in Gesellschaftsstrukturen zu ermöglichen. Neben klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren sollten Lebensstilfaktoren, Komorbiditäten sowie Risikomodifikatoren in individuelle, medizinische und politische Präventionsstrategien integriert werden.
Nicht übertragbare Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen hängen mit urbanen Umweltrisiken wie Lärm und Luftverschmutzung zusammen. Die Exposition gegenüber diesen Gesundheitsrisiken lässt sich durch gute Städteplanung verringern.
Die kardiale Computertomografie (CT) und die Magnetresonanztomografie (MRT) haben das klare Ziel, eine präzise Diagnose zu stellen und eine maßgeschneiderte klinische Konsequenz für den Patienten abzuleiten. So ist die moderne Bildgebung ein „Gatekeeper“ für invasive Verfahren. Bei der Indikationsstellung, technischen Durchführung und Befundinterpretation ist die Fachdisziplin Kardiologie entscheidend.
Von Prof. G. Korosoglou und Prof. S. Kelle und Dr. A. Rolf
Vorhofflimmern (VHF) ist eine häufige und wichtige Komorbidität bei Patienten mit Herzinsuffizienz (HF), die den Effekt einer Herzinsuffizienztherapie beeinträchtigen kann. Das ist einer der Gründe, warum die VHF-Therapie auch bei HF-Patientinnen und -Patienten eine immer wichtigere Rolle spielt. Ein „Gamechanger“ könnten SGLT-2-Inhibitoren sein.
Von Prof. D. Steven und Dr. F. Wiedmann und Prof. C. Schmidt
Ist die Komplett-Revaskularisierung bei Herzinfarkt und Mehrgefäßerkrankung auch bei Betagten vorteilhaft? Die FIRE-Studie schließt hier eine wichtige Erkenntnislücke, da alte Infarktpatienten und -patientinnen in der Praxis zwar häufig, in Studien aber völlig unterrepräsentiert sind.
Nicht nur für die KHK, für alle kardiovaskulären Erkrankungen ist die Prävention entscheidend, diese schließt selbst zu beeinflussende Risiken sowie Umwelteinflüsse ein. Für die Sekundärprävention thromboembolischer Ereignisse ist die Hemmung der Gerinnung ein wichtiger Baustein. Hier müssen Blutungsrisiko und adäquate Antikoagulation gegeneinander abgewogen werden.
Was ist die optimale antithrombotische Strategie im zweiten Jahr nach PCI, wenn hohe Risiken für Blutungen und Thrombosen bestehen? Eine Antwort gibt eine chinesische Studie.
Patienten und Patientinnen, die sogenannte atriale Hochfrequenzepisoden, aber noch kein im EKG dokumentiertes Vorhofflimmern aufweisen, profitieren klinisch nicht von einer oralen Antikoagulation.
Die ESC-Heart-Failure-Leitlinie definiert Eisenmangel als Ferritin-Konzentration von < 100 µg/l oder Ferritin-Konzentration zwischen 100–300 µg/l bei Transferrinsättigung von < 20 %. Ein solcher Eisenmangel ist bei 40–50 % der Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz zu finden und sowohl mit einer schlechten Prognose als auch mit einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit assoziiert.
Nicht nur für die KHK, für alle kardiovaskulären Erkrankungen ist die Prävention entscheidend, diese schließt selbst zu beeinflussende Risiken sowie Umwelteinflüsse ein. Für die Sekundärprävention thromboembolischer Ereignisse ist die Hemmung der Gerinnung ein wichtiger Baustein. Hier müssen Blutungsrisiko und adäquate Antikoagulation gegeneinander abgewogen werden.
Unterstützung bei den Anfängen einer Karriere in der Kardiologie bietet das Mentoring-Programm der DGK, das junge Kardiologinnen und Kardiologen mit erfahrenen Mentoren und Mentorinnen zusammen bringt. Im Interview berichtet der Mentor Prof. Alexander Pott von seinen Erfahrungen mit dem Programm.
DGK.Kardiale Bildgebung wird in diesem Jahr vom 2. bis 4. November in Köln in deutlich erweiterter Form stattfinden. Im Interview stellen die wissenschaftlichen Leiter die Programminhalte vor und geben einen spannenden Ausblick auf die nächsten Jahre im Bereich der bildgebenden Verfahren.
Neue Erkenntnisse zeigen, dass eine gemeinsame Schaltzentrale von Herz und Epiphyse, das obere Halsganglion, bei Erkrankungen durch Infiltration von Makrophagen beeinträchtigt wird.
Bald ist es wieder so weit: In wenigen Wochen finden vom 5. bis zum 7. Oktober die DGK Herztage als Präsenzveranstaltung in Bonn statt. Als Young DGK sind wir wieder mit vielen eigenen Sessions, speziell konzipiert für die junge Kardiologie, vertreten. Die überwiegende Mehrzahl der Sessions findet, wenn nicht anders angegeben, im Saal Bangkok 1 statt.
Mit einem neuen Kurs wendet sich die Akademie der DGK an junge Kardiologinnen und Kardiologen, die daran interessiert sind, ihre Kommunikations- und Führungsqualitäten für den Klinikalltag auszubauen.
Am 3. und 4. November findet der Kurs „Sportkardiologie 2023“ unter der wissenschaftlichen Leitung von PD Dr. Pascal Bauer und Dr. Dierk-Christian Vogt in Stuttgart statt.
Die Bildgebung mittels kardialer Computertomografie inklusive der Angiografie der Koronarien (CTA) oder kardialer Kernspintomografie (CMR) haben sich inzwischen zu Grundpfeilern der Kardiologie entwickelt: von der Diagnostik über eine präzise Therapie bis hin zur Risikostratifizierung bzw. Verlaufsbeurteilung.
Versäumte Chance oder „Technomanie“? Die Spannbreite der Meinungen zum Einsatz digitaler Technik in der Patientensteuerung ist groß und die Angebote an Lösungen und deren Optionen zuweilen unübersichtlich und oft nicht versorgungsrelevant.