Aufruf zur Zertifizierung
Krankenhausreform--Die DGK ruft interventionell tätige Zentren angesichts der anstehenden Krankenhausreform dazu auf, sich zu einer Chest Pain Unit und als Zusatzqualifikation interventionelle Kardiologie zertifizieren zu lassen.
Veröffentlicht:Die Bemühungen der Politik um die Krankenhausreform sind aktuell in einer kritischen Phase – in NRW wird bereits mit der Umsetzung begonnen, im Bund werden aktuell die Vorschläge der Regierungskommission bearbeitet. Aber noch in diesem Jahr soll das Reformvorhaben verabschiedet werden und dann bereits 2024 in Kraft treten. Die Kardiologie ist besonders betroffen, auch die Notfallversorgung der akuten Herzinfarkte, die aktuell durch viele kardiologische Kliniken mit 24/7-Versorgung gewährleistet wird.
Die DGK hat nur indirekt Einfluss auf diesen Prozess, der vermutlich auch zu einer Reduktion der kardiologischen, insbesondere interventionellen Standorte in Deutschland führen kann. Vor diesem Hintergrund empfiehlt die DGK den Zentren, die interventionell tätig sind und an der 24/7-Infarktversorgung teilnehmen, die Zertifizierung als Chest Pain Unit und als Stätte der Zusatzqualifikation interventionelle Kardiologie nach den Kriterien der DGK. Dies ermöglicht einen Nachweis über das Erfüllen von Kriterien, die seitens kardiologischer Expertinnen und Experten festgelegt wurden. Die Darstellung einer qualitätsgesicherten, interventionellen Kardiologie und einer Akutversorgung von Patientinnen und Patienten mit Brustschmerz kann möglicherweise ein hilfreiches Argument bei den anstehenden Strukturprüfungen und der Ausgestaltung von Strukturvorgaben in den geplanten Leistungsgruppen sein.
Hinweis-- Informationen zu den Zertifizierungen finden Sie unter https://dgk.org/zertifizierung/