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Exzellente Versorgung in CPUs

Einheitliche Versorgungsstandards-- Eine bessere Patientenversorgung durch einheitliche Mindeststandards – das ist das Ziel der Qualitätsoffensive der DGK, sowohl durch Zertifizierungen spezialisierter Versorgungseinheiten als auch durch persönliche Zusatzqualifikationen für Ärztinnen und Ärzte.

Von Larissa Esch Veröffentlicht:
Standardisierte diagnostische Abläufe helfen, die Versorgung der Patient*innen weiter zu verbessern.

Standardisierte diagnostische Abläufe helfen, die Versorgung der Patient*innen weiter zu verbessern.

© Monkey Business/stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodellen)

Eine Chest Pain Unit (CPU) suchen Patient*innen auf, die an unklaren Brustschmerzen leiden. Durch standardisierte diagnostische Abläufe wird mit minimaler zeitlicher Verzögerung überprüft, ob eine zeitkritische Herzerkrankung ursächlich für die Brustschmerzen ist. Das Ziel ist es, Patient*innen mit einem akuten Koronarsyndrom (Herzinfarkt oder Angina pectoris) schnell zu identifizieren und einer raschen und adäquaten Behandlung zuzuführen.

Für diese Einrichtungen gab es bis 2008 keine Qualitätsstandards, sodass die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung begann, Kriterien zum Betrieb von CPUs zu erstellen, um eine qualitativ hochwertige Versorgung von Menschen mit unklarem Brustschmerz zu gewährleisten. Nach und nach wurden interessierte Kliniken und Krankenhäuser zertifiziert, um einen einheitlichen Standard einzuführen.

„Chest Pain Unit – DGK zertifiziert“ hat sich zu einem hohen Qualitätsstandard entwickelt.

„Chest Pain Unit –DGK zertifiziert“ hat sich mittlerweile zu einem hohen Qualitätsstandard in ganz Deutschland entwickelt. Immer mehr Chest Pain Units in Deutschland beantragen die Zertifizierung. Mehr als 300 Chest Pain Units wurden bereits nach den Kriterien der DGK zertifiziert und haben das Prüfsiegel erhalten. Für die CPUs ist dies wichtig, um ihre Qualität nach außen sichtbar machen zu können, denn aktuelle Daten belegen, dass die Prognose von Patient*innen mit Brustschmerz und Herzinfarkt seit Einführung der CPUs deutlich verbessert werden konnte.

Kurs „Chest Pain Unit Kompakt“vermittelt wichtige Arbeitsabläufe

Die DGK-Akademie bietet am 31. März und 1. April sowie am 17. und 18. November 2023 den Kurs „Chest Pain Unit kompakt“ an, der unter wissenschaftlicher Leitung von Professor Evangelos Giannitsis an zwei Tagen online stattfinden wird. Der Kurs ist Teil des K-IN-Curriculums und eignet sich besonders für junge Kardiolog*innen. In dem Online-Kurs werden Tipps und Tricks zur Verbesserung der Arbeitsabläufe vermittelt, die die Zeiten vom Eintritt der Patient*innen in die Klinik bis zur invasiven Versorgung weiter verkürzen sollen.

Dazu vermitteln erfahrene Referent*innen ihr Wissen zu den „Standard Operating Procedures in der CPU“ und wie die aktuellsten Leitlinien in der Praxis umgesetzt werden können. Auch die Diagnostik und Therapie der in der CPU am häufigsten auftretenden Krankheitsbildern und die wichtigen Schnittstellen zu den niedergelassenen Kardiolog*innen werden thematisiert. In interaktiven Kursen in Kleingruppen geht es außerdem um die Themen EKG, Reanimation und Herzecho.

Unter anderem werden an den zwei Tagen Vorträge zur „Korrekte(n) Interpretation von erhöhten Troponinwerten“, „CPU-Patient*innen behandelt mit NOAK“, „Diagnose und Management des akuten Koronarsyndroms – Leitlinien-Update“ oder „Update venöse Thrombembolie/Lungenembolie – Diagnose, Risiko, Management“ gehalten.

Der Online-Kurs wird als Zoom-Veranstaltung durchgeführt, wofür ein stabiler Internetzugang erforderlich ist. Bitte nutzen Sie für die Kursteilnahme einen PC oder Laptop. Die Teilnahme kann nicht mit einem Smartphone durchgeführt werden.

Die Veranstaltung wurde von der DGK-Akademie mit 8 CME-Punkten in der Kategorie A bewertet.

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