Reanimation auffrischen

Weiterbildung-- Das Wissen zu schnellem und adäquatem Handeln bei Herz-Kreislauf-Stillstand wird von Personen, die sich in ärztliche Behandlung begeben, vorausgesetzt. Es muss allerdings von Zeit zu Zeit in professionellen Schulungen trainiert und aufgefrischt werden: dazu bietet die DGK-Akademie zwei Kurse an.

Von Larissa Esch Veröffentlicht:
Eine schnelle und optimale Versorgung von Menschen in kardiovaskulären Notfallsituationen ist für Kardiologen und Kardiologinnen unerlässlich. Africa Studio/stock.adobe.com

Eine schnelle und optimale Versorgung von Menschen in kardiovaskulären Notfallsituationen ist für Kardiologen und Kardiologinnen unerlässlich.

© Africa Studio/stock.adobe.com

Am 23. und 24. Februar findet in Berlin der Kurs „Cardiovascular Life Support (ACLS) − Spezielle Reanimationstechniken“ unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Martin Möckel statt, der dazu beitragen soll, dass praktische Fertigkeiten in der Reanimation, die im Medizinstudium zur Grundausbildung einer/eines jeden Ärzt/in gehören, im Berufsalltag aufgefrischt und erhalten werden.

Alle in dem Kurs vermittelten Inhalte basieren auf der aktualisierten Leitlinie der American Heart Association (AHA) von 2020 sowie ILCOR und ERC. Für die Teilnahme werden Kenntnisse der Basismaßnahmen der Reanimation vorausgesetzt. Der Kurs ist geprägt durch Simulationstraining und Übungen von Teamtechniken im Notfall. Zunächst werden am ersten Kurstag in sogenannten Prüfstationen das Vorgehen bei Atemstillstand und HLW und AED behandelt, es wird eine Übersicht über die Technik gegeben und das akute Koronarsyndrom und der Schlaganfall werden thematisiert. Außerdem steht das Megacode-Training im Mittelpunkt: in drei Trainingseinheiten geht es um Herzstillstand und Simulation von Rhythmusstörungen, und Bradykardie, Asystolie und PEA und um Stabile und instabile Tachykardie. Am zweiten Kurstag geht es darum, das Gelernte noch einmal zusammen zu fassen, um dann im Anschluss den praktischen Test und die schriftliche Mega-Code-Prüfung zu bestehen. Nach bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmenden ein Originalzertifikat der AHA.

Chest Pain Unit kompakt

Seit Einführung der CPUs hat sich die Prognose der Menschen, die mit Brustschmerz und Herzinfarkt in die Klinik kommen, deutlich verbessert. Um die Arbeitsabläufe weiter zu verbessern und die Zeiten vom Eintritt der Patienten und Patientinnen in die Klinik bis zur invasiven Versorgung weiter zu verkürzen bietet die DGK-Akademie den Online-Kurs „Chest Pain Unit kompakt“ unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Evangelos Giannitsis an, der am 31. März bis 1. April 2024 stattfinden wird.

An zwei Tagen werden die Standard Operating Procedures in der CPU thematisiert und wie die aktuellsten Leitlinien in dem Bereich umgesetzt werden. Im Mittelpunkt stehen auch die Diagnostik und Therapie der in der CPU am häufigsten auftretenden Krankheitsbilder und die wichtigsten Schnittstellen zu den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten. In kleinen Gruppen geht es dann um die Themen EKG, Reanimation und Herzecho. Außerdem erwarten die Teilnehmenden Vorträge zur korrekten Interpretation von erhöhten Troponinwerten und wie CPU-Patientinnen und -Patienten sinnvoll mit NOAK behandelt werden können. Auch der Einsatz moderner Bildgebung für Diagnose und Differenzialdiagnose des Thoraxschmerzes und ökonomische Aspekte werden thematisiert.

Insgesamt können mit dem Kurs 8 CME-Punkte in der Kategorie A erworben werden. Weitere Informationen zu den beiden Kursen der Akademie finden Sie unter akademie.dgk.org.

Informationen zur Zertifizierung von Chest Pain Units (CPU) durch die DGK sind hier verfügbar: cpu.dgk.org/ zertifizierungsprozess/.

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