Weiterbildung für Frauen

AGIK women-- Die Arbeitsgruppe Interventionelle Kardiologie (AGIK) der DGK hat einen neuen Kurs ins Leben gerufen: AGIK women. Das Konzept richtet sich speziell an interventionell tätige Kardiologinnen.

Von Larissa Esch Veröffentlicht:
Der Workshop wird von Frauen für Frauen gemacht. „Gender Soft Skills“ stehen im Fokus. InsideCreativeHouse/stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodellen)

Der Workshop wird von Frauen für Frauen gemacht. „Gender Soft Skills“ stehen im Fokus. InsideCreativeHouse/stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodellen)

© InsideCreativeHouse / stock.adobe.com

Der neue Kurs wird in Zukunft einmal jährlich angeboten und soll abwechslungsreiche Themen aus dem Bereich der interventionellen Therapie der koronaren sowie der strukturellen Herzerkrankungen behandeln. In diesem Jahr ist es schon in einem Monat so weit: Am 27. und 28. Oktober findet der erste „AGIK women“ mit dem Fokus auf „Akutes Koronarsyndrom“ unter wissenschaftlicher Leitung von PD Dr. Luise Gaede, PD Dr. Maike Knorr und Prof. Dr. Tanja Rudolph in Düsseldorf statt.

Neben Guideline-basierten Vorträgen mit interessanten Fallbeispielen aus dem Alltag steht das praxisorientierte Arbeiten in Kleingruppen inklusive Simulatortraining und Vertiefen der „Gender Soft Skills“ im Fokus. Der erste Workshop adressiert außerdem das Vorgehen beim akuten Koronarsyndrom/kardiogenen Schock inklusive des Managements von Komplikationen.

Karriereplanung und weiblicher Führungsstil

Neben der rein fachlichen Fortbildung werden auch Coaching-Vorträge zu Karriereplanung und weiblichem Führungsstil angeboten. Der Workshop wird von Frauen für Frauen geleitet, um einen kollegialen Austausch und das Networking zu fördern. Das Seminar richtet sich insbesondere an bereits erfahrene Assistenzärztinnen bzw. Fachärztinnen, die schon Kenntnisse im Herzkatheterlabor gesammelt haben oder dies in naher Zukunft planen.

Die maximal 20 Teilnehmerinnen beschäftigen sich mit den infrage kommenden Zugangswegen, der richtigen Materialauswahl (Katheter, Ballon, Drähte, Stents) und mit besonderen Strategien beim Infarkt (Thrombusaspiration und Therapie des No-Reflow-Phänomens). Auch wichtige Differenzialdiagnosen werden behandelt, um eine adäquate Therapie zu gewährleisten.

Fallbasierte Workshops und Simulatortraining

Das neue Kurskonzept sieht fallbasierte Workshops in Kleingruppen vor, ganz nach dem Motto „Praxis trifft Theorie“. Aus höchstens fünf Personen bestehen diese Gruppen dann, die folgende Themen erwarten dürfen:

1. Hands On: ACS-Fälle am Simulator

2. Der Patient mit ACS und kardiogenem Schock

3. Besondere Strategien im ACS: Thrombusaspiration und Therapie des No-Reflow-Phänomens

4. Komplikationen im ACS meistern

Auch Diskussionen und Fragen kommen während des zweitägigen Kurses nicht zu kurz, denn aufgrund der geringen Teilnehmerzahl kann auch auf individuelle Belange gezielt eingegangen werden.

Der Kurs soll nach Möglichkeit in Präsenz durchgeführt werden. Beachtet werden muss, dass der Zugang zu der Veranstaltungsstätte dann durch die aktuellen örtlichen Bestimmungen, bzw. die Ausübung des Hausrechts am Veranstaltungsort, geregelt wird. Sollte die Durchführung des Kurses in Präsenz aufgrund der Covid-19-Situation nicht möglich sein, so wird er gegebenenfalls als Online-Kurs stattfinden.

Die Veranstaltung wurde von der DGK-Akademie mit 12 CME-Punkten in der Kategorie C bewertet und wird im Rahmen der Anerkennung ärztlicher Fortbildung bei der Ärztekammer Nordrhein eingereicht.

Weitere Informationen zur Veranstaltung sind zu finden unter akademie.dgk.org

Schlagworte: