Zugang zur ambulanten Kardiologie

Task Force-- Die Young DGK möchte Kardiologinnen und Kardiologen in Ausbildung einen besseren Zugang zur ambulanten Versorgung ermöglichen. Deshalb hat sie eine entsprechende Task Force ins Leben gerufen.

Von Task Force Ambulante Kardiologie der Young DGK Veröffentlicht:

Obwohl etwa die Hälfte aller Kardiologinnen und Kardiologen im Laufe ihrer Karriere in die Niederlassung wechseln, sieht die klassisch-stationäre Facharztausbildung keine Einblicke in diese Tätigkeit vor. Young Cardiologists bleiben somit viele inhaltliche, aber auch organisatorische Aspekte und Besonderheiten der ambulanten Kardiologie verwehrt. Die Young DGK möchte jungen Kolleginnen und Kollegen das komplette Spektrum der Kardiologie näherbringen, damit jedes Sektionsmitglied die passende Stelle, Position oder Nische findet, die im Idealfall aus Beruf Berufung macht. Um einen besseren Zugang zur ambulanten Kardiologie zu ermöglichen, haben wir eine Task Force ins Leben gerufen.

Die Task Force „Ambulante Kardiologie“ setzt sich aus Young Cardiologists zusammen, die in der Niederlassung tätig sind und dadurch ihre eigenen Erfahrungen teilen können. Ziel ist es, über ambulante Versorgungsstrukturen und Möglichkeiten der ambulanten Facharztweiterbildung zu informieren. An einer Niederlassung interessierte Young Cardiologists stehen die Mitglieder mit Tipps und Tricks zur Seite, aber auch Studierende, die in die ambulante Kardiologie hineinschnuppern möchten (z. B. Famulatur), werden mit Informationen versorgt und können auf Nachfrage so einen Hospitationsplatz finden.

Ein weiterer Schwerpunkt der Task Force soll die fortschreitende Ambulantisierung sein, wobei es unser Ziel ist, zu einer optimalen Vernetzung der verschiedenen Versorgungsstrukturen beizutragen. Nachfolgend stellen sich die bisherigen Task Force-Mitglieder kurz selbst vor. Über young@dgkardio.de können sich alle Young Cardiologists bei ihnen über ihre Fragen rund um die ambulante Kardiologie vertraulich informieren. Wer Interesse hat, selbst aktiv in der Task Force mitzuarbeiten, darf sich ebenfalls per Mail an uns wenden – wir freuen uns über jede Unterstützung.

Dr. Mouslim Chachoua: Mein Studium und Promotion habe ich an der Universität Tübingen absolviert. Zwischen 2012 und 2021 habe ich in Göppingen und Geislingen an der Steige (akad. Lehrkrankenhäuser der Universität Ulm) meine kardiologische Weiterbildung durchlaufen und zuletzt als Oberarzt auf der Intensivstation gearbeitet. Inzwischen bin ich 38 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kindern. Seit Januar 2022 bin ich als niedergelassener Kardiologe in einer nicht-invasiv tätigen Gemeinschaftspraxis in Aalen tätig.

Dr. Patrik Hülsemann: Ich habe in Düsseldorf studiert, promoviert und den ersten Abschnitt meiner Facharztweiterbildung absolviert. Aus privaten Gründen bin ich 2019 nach Göttingen gezogen und habe mich für die Fortsetzung der Weiterbildung in einem MVZ mit Belegabteilung entschieden. Mit 35 Jahren bin ich jetzt Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie und fester Teil des Belegärzteteams mit Tätigkeit in Praxis, Katheterlabor und Schrittmacher-OP.

Dr. Alexander Koch: Ich bin 38 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Nach meiner internistischen Facharztausbildung (2011–2016) habe ich eine ambulante und stationäre Weiterbildung (2016–2018) im CCB Frankfurt absolviert, ein kardiologischer Maximalversorger in Frankfurt/Main. Seitdem arbeite ich in der Niederlassung und als Belegarzt. Meine Tätigkeitsschwerpunkte sind die ambulante Versorgung, die kardiale Bildgebung (CT/MRT) und die interventionelle Kardiologie.

Dr. Björn Lange: Ich bin ein 37-jähriger, verheirateter Vater von zwei Kindern. Nach meinem Studium in Greifswald habe ich im Herzzentrum Dresden meine FA-Ausbildung begonnen, wo ich vor allem in der Elektrophysiologie und auf Intensivstation gearbeitet habe. Aus privaten Gründen bin ich 2017 nach Mainz gezogen. Dort habe ich vor allem in der Rhythmologie der Uniklinik gearbeitet, wo ich u. a. die Sprechstunde für genetische Herzerkrankungen betreut habe. Vor allem aus Work-Life-Balance-Gründen wechselte ich 2021 als angestellter Facharzt in eine kardiologische Praxis.

Dr. Sebastian Schäfer: Ich bin 38 Jahre alt, verheiratet und habe drei Kinder. Seit 2015 bin ich niedergelassen. Von 2009 bis 2015 habe ich meine Weiterbildungszeit im kooperativen Herzzentrum Köln stationär wie ambulant sowie im universitären Herzzentrum Köln absolviert. Meine Schwerpunkte liegen in der kardialen Bildgebung (Kardio-CT, Echo). Die Arbeit in der Praxis empfinde ich als herausfordernd, dort konnten wir einige spannende Projekte umsetzen.

Kontakt-- Dr. Alexander Koch, a.koch@ccb.de

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