Kardioonkologische Sprechstunden
Ambulanz bietet den Raum für Austausch
Kardioonkologie--Onkologisch-kardiologische Sprechstunden bieten die Möglichkeit eines engen Austausches zwischen onkologischer und kardiologischer Betreuung.
Veröffentlicht:Krebstherapien werden immer besser. Das hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass die Anzahl der Überlebenden und der Langzeitüberlebenden nach einer Krebstherapie stetig zugenommen hat. Da ein enger Zusammenhang zwischen onkologischen und kardiologischen Erkrankungen besteht und da die Krebstherapien zum Teil ausgeprägte kardiovaskuläre Nebenwirkungen aufweisen können, ist in vielen Fällen vor, während und nach einer onkologischen Therapie eine enge kardiologische Anbindung sehr wichtig.
Nach welchen Kriterien eine Vorstellung beim Kardiologen erfolgen soll, wie oft Patienten in den entsprechenden Phasen ihrer Therapie eine kardiologische Mitbetreuung benötigen und wie genau diese aussehen soll, dieses wurde sehr ausführlich in den neuen Leitlinien der ESC zu diesem Thema dargestellt.
Onkologisch-kardiologische Sprechstunden bzw. Ambulanzen haben das Ziel, genau die oben genannten Patienten in enger Zusammenarbeit und Absprache mit den Kollegen der Onkologie zu behandeln. Onkologisch ausgebildetes und geschultes Personal versorgt hier die entsprechenden Patienten. Nach den aktuellen Leitlinien sind hier entsprechend der Risikoeinstufung in Abhängigkeit von der Patientensituation, der Art der Krebserkrankung und der Art und Intensität der Krebstherapie regelmäßige Vorstellungen notwendig. Prof. Tienush Rassaf
Fazit
Tumorpatienten müssen in vielen Fällen vor, während und nach der Krebstherapie kardiologisch betreut werden.
Um eine enge Zusammenarbeit zwischen beiden Disziplinen (Onkologie und Kardiologie) zu gewährleisten, benötigt es onkologisch-kardiologische Sprechstunden.
Kontakt-- Prof. Tienush Rassaf, Klinik für Kardiologie und Angiologie, Universitätsklinik Essen