Kardiologen leiden nicht selten an Überlastungen. Der Nachwuchs entscheidet sich seltener dafür, einen Weg als „clinician scientists“ einzuschlagen. Es sind Herausforderungen, die wir angehen sollten.
Am 4. März beginnt der ACC-Kongress 2023. Es stehen wieder viele neue kardiologische Studien („Late-Breaking Trials“) zur Erstpräsentation an. Hier eine kurze Vorschau.
Die Einlieferung in die Notaufnahme könnte man sich bei vielen Patienten mit Verdacht auf NSTEMI womöglich ersparen, legt eine randomisierte Studie nahe – durch Einsatz von Troponin-Schnelltests.
Auch bei OPs, die nicht das Herz betreffen, kann es zu Herzschäden kommen. Welche Ursachen diesen zugrunde liegen und wie diese mit der Mortalität in Verbindungen stehen, zeigt eine Studie.
Auf den ersten Blick sind die Ergebnisse der INCEPTION-Studie für die wachsende ECMO-Fangemeinde enttäuschend. Doch eine Aussage über den Nutzen der eCPR kann audgrund dessen nicht getroffen werden.
Die extrakorporale Reanimation scheint eine sinnvolle Option bei therapierefraktärem Kreislaufstillstand. Doch in einer randomisierten Studie ist sie den Beweis für einen Nutzen schuldig geblieben.
Bisher beruht die Risikostratifizierung bei Patienten mit Herzinsuffizienz-Vorstufen oftmals auf einer NT-proBNP-Messung. Einer Studie zufolge könnte auch die Dynamik wichtige Informationen liefern.
In einer Studie war die Prävalenz von psychischen Problemen bei Kardiologen sehr hoch. Prof. Petra Beschoner schildert, was Ärzte krank macht, und wie sich jeder selbst schützen kann.
Die Elektrophysiologie hat sich rasant weiterentwickelt. Bereits heute können viele Rhythmusstörungen kurativ behandelt werden. Trotzdem bleibt das EKG die Basis jeder Diagnostik.
Könnten Elektroautos für Schrittmacher- oder ICD-Träger aufgrund potenzieller Interferenzen gefährlich werden? Die bisherige Evidenz deutet nicht darauf hin.
Als der Krieg in der Ukraine ausbrach, ist Serhii Shcherbyna dorthin gereist, um zu helfen. Im Interview berichtet der Assistenzarzt, was er in der Ukraine erlebt hat und wie es ihm heute geht.
Ein intensiviertes Vorhofflimmern-Screening steigert auch die Rate an Bradykardie-Diagnosen beträchtlich, zeigt eine Post-hoc-Analyse der LOOP-Studie. Experten sehen darin ein zweischneidiges Schwert.