Herzinsuffizienz-- Empagliflozin hat es bei Herzinsuffizienzpatientinnen und -patienten mit erhaltener Ejektionsfraktion vorgemacht (HFpEF). Wie hat sich der SGLT2-Inhibitor Dapagliflozin in dieser Indikation geschlagen? Die DELIVER-Studie – soviel sei verraten – ging positiv aus.
Faktor-XI-Inhibition-- Die duale Thrombozytenaggregationshemmung nach akutem Herzinfarkt ist in Bewegung. Der Faktor-XIa-Inhibitor Asundexian zeigt in der Phase-II-Studie PACIFIC-AMI keine erhöhten Blutungsraten.
Herzstillstand-- Blutdruck und Sauerstoff gehören nach Herzstillstand leitliniengerecht eingestellt. Insofern ist das Ergebnis der BOX-Studie nicht überraschend.
Perkutane Koronarintervention-- Kann eine Revaskularisation per PCI die Herzleistung und die Prognose bei Menschen mit chronischem Koronarsyndrom und Herzinsuffizienz vom HFrEF-Typ verbessern? Die REVIVED-Studie gibt zwar Antworten, aber klare Praxisempfehlungen lassen sich daraus nicht ableiten.
Herzinfarkt-- Eine Polypille, genauer gesagt, eine Fixkombination aus ASS, Ramipril und Atorvastatin kann in der Sekundärprävention des Myokardinfarkts möglicherweise mehr als die Adhärenz verbessern. Das zeigte die prospektive Interventionsstudie SECURE.
Machbarkeitsstudie-- Die DANFLU-1-Studie hat eine Hochdosis- mit einer Standarddosis-Influenzaimpfung bei im Schnitt 71-jährigen Personen verglichen. Das Besondere: Die Impfung war in die routinemäßige klinische Influenzaimpfung integriert, die Auswertung basiert auf Gesundheitsregisterdaten.
Orale Antikoagulation-- Patientinnen und Patienten mit rheumatischem Vorhofflimmern und erhöhtem Schlaganfallrisiko stehen im Fokus der INVICTUS-Studie. Geprüft wurde Rivaroxaban gegen einen Vitamin-K-Antagonisten. Das Ergebnis überraschte die medizinische Fachwelt.
Moritz Blum: Ich habe mich schon im Studium für Kardiologie interessiert und daher als studentische Hilfskraft in einer kardiologischen Studienambulanz mitgearbeitet.
Eigene Erfahrung-- Alexander Koch ist seit 2019 in Niederlassung und als Belegarzt tätig, Sebastian Schäfer ist seit 2015 niedergelassen. Beide Mediziner haben eine Weiterbildungsbefugnis für 18 Monate Kardiologie und empfehlen die ambulante Ausbildung dem kardiologischen Nachwuchs wärmstens.
Ausgeglichenheit-- Eigentlich arbeiten wir doch im schönsten Beruf der Welt – warum können also hohes Arbeitspensum und private Zufriedenheit nicht Hand in Hand gehen? Prof.