Lieferengpässe und -abrisse in der Arzneimittelversorgung häufen sich. Zunächst ging es vor allem um Fiebersäfte, dann folgten Lücken bei Antibiotikasäften. Auch die Kardiologie ist betroffen.
Das Jahr ist jung, und viele Herausforderungen stehen vor uns: die geplante Weiterentwicklung der Fallpauschalen, die zunehmende Ambulantisierung, und natürlich die klinische Arbeit.
Der Erfolg einer VHF-Ablation hängt auch vom Körpergewicht ab, zeigen Registerdaten. Der Einfluss ist derart offensichtlich, dass die Autoren für ein entschlosseneres Gewichtsmanagement plädieren.
Prognostisch vorteilhaft hat sich ein spezielles Programm zur telemedizinischen Herzinsuffizienz-Betreuung in einer deutschen Studie ausgewirkt – zumindest langfristig.
Bei Patienten mit Herzinsuffizienz früh mit einer leitliniengerechten Therapie zu beginnen, kann ihre Prognose verbessern. Dies umzusetzen bleibt jedoch herausfordernd, zeigen internationale Daten.
Der klinische Nutzen und die Erfolgsraten der Katheterablation wurden durch das derzeitige Diagnosekriterium mit einer VHF-Dauer von 30 s bedeutsam unterschätzt. Dies belegen die Daten sehr gut.
Seit 15 Jahren gilt: Jede atriale Tachyarrhythmie, die länger als 30 Sekunden andauert, ist ein Vorhofflimmern-Rezidiv. Eine Studie lässt an dieser Definition nun Zweifel aufkommen.
Eine zusätzliche Hinterwandisolation soll – so die Hoffnung – die Erfolgsquoten bei persistierendem Vorhofflimmern erhöhen. In einer randomisierten Studie ist dieser Effekt allerdings ausgeblieben.
Das ärztliche Wohlbefinden schlägt sich direkt auf die Patientenversorgung nieder. Eine weltweite Umfrage offenbart nun, dass viele Kardiologen mentale Probleme haben. Zeit zu handeln.
Die Situation bei der Prävention ist in Deutschland alles andere als zufriedenstellend. Was muss jetzt und in Zukunft für die kardiovaskuläre Erkrankungsverhinderung getan werden?
Wie sieht der G-BA die Zukunft der hiesigen Versorgungslandschaft? Wir haben den unparteiischen Vorsitzenden des G-BA, Prof. Josef Hecken, dazu befragt.
Sollte das Fallpauschalensystem abgeschafft werden und was wären die Alternativen? Darüber diskutieren Prof. Holger Reinecke und Prof. Lutz Frankenstein in einem Pro/Kontra-Beitrag.
Die niedergelassenen Ärzte stehen vor immensen Herausforderungen, bedingt durch finanzielle Einschnitte, die mangelhaft umgesetzte Digitalisierung und die geplante Krankenhausreform.
Die vielen Subdisziplinen in der Kardiologie können nur begrenzt in die Facharztausbildung einfließen. Daher ergänzen sowohl persönliche als auch Zentrums-Zertifikate die Ausbildung.
Anders als der Name suggeriert, versteht sich die „CPU“ nicht nur als Anlaufstelle für Patienten mit akutem Brustschmerz oder ACS-Verdacht, sondern vielmehr als fachspezifische Notaufnahme.
Der Katalog ambulant durchführbarer Operationen (AOP) wurde zum 1.1.2023 erweitert. Er enthält ca. 200 zusätzliche Eingriffe, darunter auch kardiologische.
In DAPA-CKD hat sich ein SGLT2-Inhibitor als nierenprotektiv herausgestellt. Jetzt liegen die Ergebnisse der EMPA-Kidney-Studie vor – die sind im Kern vergleichbar, doch es gibt Unterschiede.
Noch immer wird darüber diskutiert, wann Patienten mit NSTEMI optimalerweise eine invasive Koronarangiografie erhalten sollten. Die Evidenz spricht für ein Vorgehen nach dem individuellen Risiko.
Eine Nebenwirkung von Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) ist die ICI-assoziierte Myokarditis. Wie diese diagnostiziert und therapiert werden sollte, wird in der neuen ESC-Leitlinie beschrieben.
Amr Abdin und Michael Böhm beschreiben die dreistufige Strategie aus Initiierung, Titration und Eskalation von Herzinsuffizienz-Medikamenten – für eine evidenzbasierte Therapie.
Die Herzinsuffizienztherapie im Alltag ist oft nicht optimal. Dieser Algorithmus soll die Umsetzung einer leitliniengerechten Herzinsuffizienztherapie in den Praxisalltag unterstützen.
Auch Kinder mit Herzfehlern sollten sich körperlich betätigen. Bewegung kommt bei ihnen im Alltag jedoch oft zu kurz – u. a. weil Ärzte gelegentlich übervorsichtige Empfehlungen aussprechen.
Erhalten wir aus Studien die Antworten, die wir auf unsere Fragen benötigen, um sinnvolle klinischen Entscheidungen treffen zu können? Oft werden wir enttäuscht!
Letztes Jahr wurden einige Studien im Bereich der strukturellen Herzerkrankungen publiziert. Wir haben eine Auswahl der für uns relevantesten Studienergebnisse zusammengestellt.
Die Kollegen fassen die exakte QT-Messung inkl. Tipps und Tricks – unter Berücksichtigung von Besonderheiten – zusammen. Diese Kenntnisse sind wichtig, denn QT-Verlängerungen werden oft übersehen.
Das VT-Management erweist sic oft als umfassend und komplex. Neue Diagnostik und alternative Therapieansätze erfordern eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, wie an einem Fallbeispiel erörtert wird.
Die Renale Denervation (RDN) wird wieder vermehrt zur Hypertonie-Therapie eingesetzt. Hier spricht Prof. Felix Mahfoud über das Comeback der einst umstrittenen Methode.
Die Spezialisierung in der Pflege ist ein großes Anliegen der Sektion 1 Assistenz- und Pflegepersonal. Pflegende profitieren von einem umfassenden Kursangebot.
Die DGK hat eine Task Force zusammengestellt, die sich mit Zukunftsperspektiven von forschenden Ärzten in der kardiovaskulären Medizin beschäftigen und eine gemeinsame Position entwickeln sollte.
Am 24. und 25.11.2022 hat die DGK-Akademie gemeinsam mit dem BNK und dem Deutschen Herzzentrum München mit dem heartlive Kongress umfängliche Live-Einblicke in Herz-OP und -Katheterlabor ermöglicht.
Bei Patient*innen, die einen Herz-Kreislaufstillstand erleiden, ist rasches Handeln gefragt – gerade von Ärztinnen und Ärzten wird ein schnelles und kompetentes Eingreifen erwartet.
Die DGK-Akademie bietet einen Echokardiografie-Grundkurs an, der aus zwei Teilen besteht: Teil 1 wird online stattfinden und Teil 2 in Präsenz in Berlin.
Gestützt durch Leitlinien und fortwährende Weiterentwicklung von Techniken und Materialien ist das Teilgebiet Angiologie eines der lebendigsten. Ein neuer Aufbaukurs liefert wichtiges Knowhow.
Das Update der ESC-/ERS-Leitlinien zur pulmonalen Hypertonie beinhaltet wesentliche und klinisch relevante Neuerungen, die von der AG 25 Pulmonale Hypertonie diskutiert werden.
„Raubverlage“ stellen eine Gefahr für seriöse Wissenschaft dar. Ihr Geschäftsmodell ist die Generierung von Einkommen durch Publikations-und Konferenzgebühren. Kardiologen sollten wachsam sein.
Für 2023 wurden 22 Kliniken als „Fortbildungsstandort Junge Kardiologie“ der Young DGK prämiert. Damit setzen so viele Kliniken wie noch nie ein Zeichen für die Ausbildung junger Kardiologen.
Prof. Brigitte Stiller war die erste Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie. Mit uns hat sie über ihre Erfahrungen in einem männlich geprägten Arbeitsumfeld gesprochen.
Der Jahreswechsel ist eine gute Gelegenheit, sich Gedanken zu machen, was ist im letzten Jahr passiert ist, was sich geändert hat und was uns im nächsten Jahr erwartet.
Die Entwicklung von Gesundheits-Apps nimmt immer mehr Fahrt auf. Einige von ihnen haben das Potenzial, Ärzte zu unterstützen, andere wiederum können Patienten das Leben erleichtern. Eine Übersicht.
Noch immer sind die Mechanismen, durch die Atherosklerose entsteht, nicht vollständig geklärt. Forscher haben jetzt eine Schlüsselrolle für den Lipidrezeptor GPR55 ausfindig gemacht.
Interventionell tätige Kardiologinnen sind in Deutschland und weltweit immer noch in der Minderheit. Das Hamburger Modell zeigt Möglichkeiten für mehr Gleichberechtigung.
Patienten gegenüber sollten medizinische Phrasen möglichst vermieden werden. Welche Formulierungen besonders häufig falsch verstanden werden, haben Forschende genauer unter die Lupe genommen.